Interessierte Aussteller können sich jetzt für den Lichtenberger Bauernmarkt am Sonntag, den 13. Sept. 2020 anmelden. Es wird keine Standgebühr erhoben. Infos gibt es unter der angegebenen Telefonnummer.
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AKTUELLES
Party. Messe. Festumzug. Bauernmarkt.
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PROGRAMM
Samstag – 12.09.2020
Bayrischer Abend
19:00 Uhr – Lichtenberger Musikanten
21:00 Uhr – Die Stockhiatla
Sonntag – 13.09.2020
09:30 Uhr – Festgottesdienst in der Kirche in Lichtenberg
11:00 bis 18:00 Uhr – Lichtenberger Bauernmarkt
14:30 Uhr – Festumzug, anschließend Livemusik
Montag – 14.09.2020
Frühschoppen
ab 10:30 Uhr – mit dem Musikverein und dem Regenbogenexpress der BWO
DIE STOCKHIATLA
Live-Musik, die begeistert!

Kein ruhiges Sitzenbleiben gibt es, wenn DIE STOCKHIATLA, als eine der attraktivsten Unterhaltungsbands aus Österreich, das Stimmungsbarometer zum Überkochen bringen.
Durch unglaubliche Intuition & Professionalität wird eine Show von atemberaubender Volksmusik bis hin zum angesagtesten Chartbreaker geboten. Erleben Sie DAS Motto der Band: FEEL THE ENERGY!!! Und überzeugen Sie sich selbst… mehr geht nicht!
Die Trophäen der Wiener Wiesn oder Oberkrainer Awards wurden bereits erobert. Neben zahlreichen Auftritten im europäischen Raum haben Die Stockhiatla auch eine erfolgreiche Chinatournee absolviert.
Spüren auch Sie die maßlose Energie von junger & musikalischer Leidenschaft!
Bauernmarkt in Lichtenberg
Nach dem großen Erfolg im Vorjahr, wird das Programm des Bauernmarktes 2019 noch attraktiver. Über 60 Aussteller präsentieren sich am Sonntag, den 08. September ab 11:00 Uhr auf dem Festplatz und der Aktionswiese. Damit konnte die Anzahl der Aussteller verdoppelt werden. Von A wie Alpaka bis Z wie Ziegenkäse – wird für jeden von Jung bis Alt etwas ansprechendes dabei sein, getrau dem Motto „Aus der Region, für die Region“.
Neben Handwerkern und Künstlern, die ihr Können zeigen und die Gäste zum Mitmachen auffordern, wird es viele Tiere auf dem Festplatz in Lichtenberg geben. Dazu gehören Hühner, Rinder, Greifvögel, Schafe, Ponys, Kaninchen und Alpakas – pralles Landleben in Lichtenberg. Die rollende Waldschule und das Regionalforstamt werden sich präsentieren, und die Pfadfindergruppe „Die Nebelkrähen“ kommt mitsamt Jurte und bietet Stockbrot am Lagerfeuer an. Auch Käse, Honig, Marmelade, Wurst, Kräuter, Öle und Bio-Wein werden nicht fehlen. Die Besucher können an der Apfelsaftpresse selbst hergestellten Apfelsaft probieren, beim Wolle spinnen, filzen, dengeln oder töpfern zuschauen oder sich einfach nur treiben und inspirieren lassen. Dabei besteht auch die Möglichkeit wieder eigene Äpfel anzuliefern und pressen zu lassen.
Teilnehmerliste
Thema | Wer | Stand-Nr: |
Hirtenstühle | Nebelkrähen | 0 |
Bäckerei | Karl Wintz | 1 |
Verkaufsstand Saft | Junge Westerwald | 2 |
Apfelsaftpresse | Junge Westerwald | 3 |
Obstbauer | Appelhof Siegtal | 4 |
Spinnrad | Katja Bönninghausen | 6 |
Drechsler | Christof Bönninghausen | 7 |
Imker | Lukas Hombach | 8 |
Metzgerei | Benderscheid | 9 |
Schmiede | Axel Schuh | 10 |
Korbflechter | Weber | 11 |
Holzschnitzer | Jürgen Bender | 12 |
Winzer | Daniel Schmitt Mettenheim | 13 |
Käserei | Jules Käsekiste | 14 |
Holzfiguren | Baldur Lang | 15 |
Gemüse | Peter Schneider | 16 |
Töpfern Herbstblumen | Weschenbach | 17 |
Öl und Essig | Bajokabus Olivenöl Rolf Bell | 18 |
Holzdeko klein | Sabine Schulenburg | 19 |
Steinmetz | Weidenbrücher | 20 |
Salz fleur de Sel | sellavie | 21 |
Glasgravuren Laubsäge | Sonja Wunderlich | 22 |
Wollmützen | Heidi | 23 |
Leinenwäsche | Frau Backsmeier | 24 |
Natur Art | Frau Giels-Bull | 25 |
Imker | Fr. Collard | 26 |
Stickerei Leder | Heike Ley | 27 |
Geschenke Typischwendsch.de | Rita Schönauer | 28 |
Felle | Susanne Hiegemann | 29 |
Modeschmuck | Frau Meise | 30 |
Holzutensilien | Werner König | 31 |
Nähideen Katoni | Melanie Schulenburg | 32 |
Schmuckschmiede | Walburga Heidemann | 33 |
plus Drehorgel | Harald Heidemann | 33 |
alte Bauernsachen | Christa Seinsche | 34 |
Vogelhäuser | Bender | 35 |
Falken, Uhu, Bussard | Robert Schmitz | 36 |
Alpakas | Alpakahof Faber | 37 |
Alpaka Produkte | 38 | |
Kaninchenverein Waldbröl | R. Altendorf Waldbröl | 39 |
Forstausstellung | Regionalforstamt Gummersbach | 40 |
Jagd und Wald | Rollende Waldschule | 43 |
Dengler | Hartmut Winkels | 44 |
Reiserbesen binden | Hartmut Winkels | 44 |
Schottische Hochlandrinder | Niklas Kappenstein | 45 |
Hühnermobil | Niklas Kappenstein | 46 |
Schafe | Uwe Plötz Odendspiel | 47 |
Ponys | Schneider Schalenbach | 48 |
Feilen und Raspelmacher | Jörg Brach | 49 |
Webstuhl | Nigg | 50 |
Hofladen | Matildenhof Berghausen | 51 |
Gewürze | Fr. Kirchenbichler | 52 |
Ton in ton | Frau Lekebusch | 53 |
Kürbisse | Alfred Otte | 55 |
Naturschmuck | Rode-Busch Waldbröl | 56 |
Wolle | Frau Schlessiger | 57 |
Schmuck | Daniele Ranke | 58 |
Filzerin | Bine Gräger | 59 |
Holzgravuren | Frau Joost | 60 |
Liköre | Dorfgemeinschaft | 62 |
Bärlauchbauer | Der Bärlauchbauer | 63 |
Seife | Cornelia Grünheid | 64 |
Fotostand | Alexandra Nitsch | 65 |
Gaukler für Kinder | Kasper Karsten Söhnchen | |
Aktionswiese |
HISTORIE
Die Geschichte des Erntedankfestes in Lichtenberg
Nach den Wirren des ersten Weltkrieges und der darauf folgenden Inflation begann der Ort Lichtenberg mit seinen damals 42 meist auch landwirtschaftlich genutzten Häusern und rund 250 Einwohnern, sich neu zu organisieren.
Lichtenberg erhielt 1921 „eine Telegraphenanstalt mit öffentlicher Fernsprechzelle“, hatte eine zentrale Wasserversorgung, eine Volksschule und eine katholische Kirche, einen Laden und zwei Gastwirtschaften. Nach mehreren größeren Schadenfeuern wurde 1925 die Freiwillige Feuerwehr Lichtenberg gegründet. Für deren Ausrüstungsgegenstände und Uniformen standen damals seitens der Gemeinde keine Mittel zur Verfügung, so dass diese aus Spenden, Krediten und Festerlösen nach und nach angeschafft werden mussten.
Am 06. Oktober 1932 richtete die Feuerwehr Lichtenberg einen Antrag an den damaligen Bürgermeister der Gemeinde Morsbach und führte aus, „dass auf den Ausrüstungen der Feuerwehr Lichtenberg noch Schulden ruhen. Um diese zu tilgen, beabsichtigt die Wehr am Sonntag, den 16. Oktober ein Fest zu veranstalten. Um nun einen Gewinn zu garantieren, ist es sehnlicher Wunsch, dieses Fest als Volksfest (Erntedankfest) zu begehen. So hat sich nun die ganze Bevölkerung bereit gestellt, mit allen Kräften mit zum Gelingen des Festes beizutragen, zumal ja auch die Feuerwehr Hüter des Erntesegens ist. Nur eine fahle Belustigung zu begehen ist keinesfalls Absicht der Bewohner. Hauptzweck ist, das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Alt und Jung zu pflegen, und so in Einigkeit aller Vereine die Feuerwehr möglichst bald schuldenfrei zu wissen.“
Dies ist die erste nachweisliche Erwähnung des Lichtenberger Erntedankfestes. Zwar ist die Feuerwehr heute nicht mehr Veranstalter des Festes, aber die Motivation der Gründer, ein Fest für Jung und Alt in Einigkeit aller Vereine zu feiern, ist nach wie vor aktuell.
In der Chronik der Schule Lichtenberg steht unter dem 16. Oktober 1932:
„Zum ersten Male hielt der Bezirk ein Erntedankfest. Morgens war die kirchliche Feier und Ehrung der Gefallenen am Kriegerdenkmal. Um 4.00 Uhr (16.00Uhr) ging der historische Festzug mit folgender Ordnung: An der Spitze der Herold und drei Berittene, acht bunt gekleidete Schnitterinnen, die Bauernkapelle, dahinter wurde der Erntekranz getragen. Nun folgten die Wagen. Als erster eine altertümliche Schlagkarre mit Korn beladen, dann der Flegeldrusch. Auf dem nächsten Wagen wurde eine Handdreschmaschine vorgeführt. Die folgenden Wagen stellten die Schwing- und Spinnhost dar, also Schwingstock und Spinnrad. Die Schule hatte einen sinnreichen Wagen gebaut: In der Mitte ein mächtiger Fliegenpilz, an dessen Stiel drei Zwerge ihr neckisches Spiel treiben. Die ganze Umgebung waren lauter Champignons, dargestellt von kleinen, weißgekleideten Mädchen mit Hauben. Von der anschließenden Saalfeier wäre noch hervorzuheben: Der Erntereigen und die Festrede des Herrn Bürgermeisters Dr. Hammes, in dessen Ausführungen sich immer wieder der Heimatgedanke scharf ausprägte.“
Im folgenden Jahr 1933 kommt Hitler „an die Macht“. Die Nationalsozialisten nahmen auch Einfluss auf das Erntedankfest, das jetzt zentral, d.h. im Hauptort der Gemeinde Morsbach mit einer Schlusskundgebung der NSDAP auf dem Sportplatz in der Wisseraue gefeiert werden musste. Die Außenorte hatten für den Erntezug einen Wagen und/oder eine Gruppe zu stellen. Der Beginn des 2. Weltkrieges am 1. September 1939 beendete vorläufig auch die Erntedankfeiern.
Nach Kriegsende 1945 war an Feste feiern nicht zu denken. In den Nachkriegsjahren ließen das die schlechte Versorgungslage, die Besatzung und die Geldentwertung nicht zu. Lichtenberg hatte auch schwer unter Kriegsschäden gelitten. Als 1948 durch die Währungsreform die Deutsche Mark die Reichsmark ablöste, gab es bald wieder alles zu kaufen. Das war wohl auch ein Anstoß, das Erntedankfest 1949 wieder zu feiern. Nach dem morgendlichen Festgottesdienst ging am Nachmittag ein Erntezug mit von Lichtenberg und den „Höfen“, wie die Lichtenberger Außenorte genannt wurden, geschmückten Wagen durch die Dorfstraßen. Angeführt von zwei berittenen Herolden und der Feuerwehrkapelle Wendershagen zog man zum Sportplatz auf dem „Epel“, wo sich wenige Jahre später die Firma Brocke ansiedelte. Dort gab es Konzert- und Gesangsvorträge sowie eine Kinderbelustigung.
In den folgenden Jahren fanden die Erntedankfeste immer im Oktober statt. Sie begannen mit dem Festgottesdienst und der Ehrung der Gefallenen und Verstorbenen am Sonntagvormittag, am Sonntagnachmittag ging der Erntezug. Im Anschluss daran waren die Erntefeiern mit Verlosung auf dem Schulhof, am Sonntagabend klang das Fest mit Tanz in den beiden Dorfgaststätten aus.
1959 fiel das Erntedankfest einmalig wegen der Einweihung der neuen Kirche am 10. Und 11. Oktober aus.
Seit 1961 feiern wir unser Erntedankfest in einem Festzelt am Wochenende des 2. Sonntags im September, und zwar von Samstag bis Montag. Zunächst hatte das Zelt seinen Standort an der Dreschhalle.
Mit dem Bau des Feuerwehrgerätehauses dort wechselte 1975 der Platz des Festzeltes und der mittlerweile dazugehörigen Kirmes auf die andere Seite der Industriestraße auf den heutigen Bolz – und Festplatz. Die Festabfolge wurde mehrfach geändert. Viele Jahre lang gab es samstags einen Festkommers mit zahlreichen Rede- und Musikbeiträgen. Feste Bestandteile des Erntedankfestes blieben aber stets die Ehrung der Gefallenen und Verstorbenen, ein Festgottesdienst sowie der Erntezug durch die Straßen von Lichtenberg.
Nach dem Fest 2014, wurde festgestellt, dass die Besucherzahlen seit Jahren rückläufig waren. Für das Jahr 2015 wagte man nochmal einige Veränderung, was sich insbesondere an der Gestaltung des Samstagabends widerspiegelte. Das Der Mut sollte belohnte werden, da direkt im ersten Jahr des Bayrischen Abends das Festzelt restlos ausverkauft war.
Trägerin des Festes ist die katholische Kirchengemeinde Lichtenberg. Organisiert wird das Erntedankfest von einem Festausschuss, in dem sich Vertreter der Lichtenberger Gruppierungen und Vereine sowie der umliegenden Orte getreu dem Geist der Festbegründer zusammenfinden.
BILDER
Schauen Sie sich die kompletten Bilder der Jahre von 1935 bis heute an